Mittwoch, 12. Oktober 2016
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Wie viele Demenzkranke gibt es?
Jedes Jahr erkranken zuvor gesunde Menschen neu an einer Demenz. Diese Zahl der Neuerkrankungen nennt man auch Inzidenz. In Deutschland sind das etwa 231.000 Neuerkrankungen bei den über 65. Jährigen. Davon entfallen auf die Alzheimer Erkrankung etwa 125.000.
Die Menschen werden heute sehr viel älter, als früher. Neben der Lebenserwartung steigt auch der Anteil alter Menschen an der Bevölkerung. Vor 100 Jahren war der Anteil der über 65-jährigen in Deutschland um das vierfache niedriger. Bei den über 80-jährigen ist der Anteil sogar 10 mal größer. Diese beiden Faktoren führen dazu, dass mit einer steigenden Anzahl von Demenzerkrankungen in der Zukunft zu rechnen ist.
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für eine Demenzerkrankung.
Der Hauptrisikofaktor für eine Demenzerkrankung ist das Alter. Je älter ein Mensch wird, desto eher kann er an einer Demenz erkranken. Das zeigt sich auch an den Erkrankungszahlen. Der Anteil der Betroffenen steigt mit zunehmendem Alter stark an. Die Anzahl der Erkrankten in der Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt nennt sich auch Prävalenz. Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick der Prävalenz von Demenzen, die in verschiedene Altersgruppen untergliedert ist.
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Alzheimer und Demenz
Betreuter Urlaub für Alzheimerpatienten und ihre Angehörigen
Redaktion Patienten-Scout
www.patienten-scout.blogspot.de
Umstrittener Wirkstoff wird weiter getestet
Umstrittener Wirkstoff wird weiter getestet
Der Wirkstoff Idalopirdin hat neue Hoffnungen für die Alzheimer-Therapie geweckt. Jetzt soll er in einer großen Phase-III-Studie überprüft werden. Doch der Therapieansatz ist nicht unumstritten.
VANCOUVER. Morbus Alzheimer wird auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht heilbar sein, daher bleibt die Suche nach guten symptomatischen Therapien weiterhin wichtig, so Dr. Alireza Atri vom Californian Pacific Medical Center in San Francisco.
Auf dem Kongress der American Academy of Neurology in Vancouver präsentierte Atri eine ausführliche Analyse der Daten einer Phase-II-Studie zu dem Serotoninrezeptor-Blocker Idalopirdin bei Alzheimer-Patienten und kündigte die Fortsetzung des klinischen Studienprogramms zur Substanz an.
Erste Studien zeigen positive Effekte
Die Blockade von Serotoninrezeptoren wird derzeit als Zusatztherapie in Kombination mit Cholinesterasehemmern geprüft. Tierversuche und erste klinische Studien deuten auf positive Effekte bei Patienten mit fortgeschrittener Demenz hin. Besonderes Interesse besteht am Rezeptortyp 5-HT6. Er wird etwa im Striatum, Nucleus accumbens, Kortex und Hippocampus exprimiert und beeinflusst andere Neurotransmittersysteme.
Der aktivierte Rezeptor bremst die glutamaterge und cholinerge Übertragung. Seine Blockade löst quasi die Bremse, so Atri. Sie verstärkt die cholinerge, noradrenerge, glutamaterge und dopaminerge Neurotransmission. Dies soll die kognitive Leistung verstärken. Von Vorteil ist, dass der Rezeptor fast nur im ZNS vorkommt.
Studienteilnehmer litten an moderater Alzheimer-Demenz
An der Phase-II-Studie nahmen ausschließlich Patienten mit moderater Alzheimer-Demenz teil, der MMST-Wert lag zwischen 12 und 19 Punkten, im Mittel betrug er 17 Punkte. Alle waren zuvor mit Donepezil für mindestens drei Monate behandelt worden und erhielten dieses Medikament auch während der Studie (10 mg/d). Die 278 Alzheimer-Kranken bekamen nun zusätzlich dreimal täglich 30 mg Idalopirdin oder Placebo.
Nach 24 Wochen hatte der ADAS-cog-Wert im Schnitt um etwa 1,4 Punkte zugenommen, bei den Patienten mit Placebo war eine Abnahme des Werts um 0,8 Punkte zu verzeichnen. Zum Vergleich: Mit Cholinesterasehemmern ist im Schnitt eine drei Punkte bessere kognitive Leistung zu erwarten als mit einer Placebotherapie.
Der Nutzen einer Zusatztherapie mit dem 5-HT6-Antagonisten erreichte in der Phase-II-Studie mit der Differenz von 2,2 ADAS-cog-Punkten also eine ähnliche Effektstärke. Auch hatte sich der MMST-Wert in der Idalopirdin-Gruppe um 0,8 Punkte verbessert, in der Placebogruppe hingegen um einen halben Punkt verschlechtert. Bei der Alltagsfunktion oder Verhaltensproblemen gab es keine belastbaren Unterschiede.
Phase-III-Programm gestartet
Häufiger als unter Placebo kam es mit dem neuen Wirkstoff zu Leberwerterhöhungen (bei 10 Prozent), dagegen traten Stürze und Agitation in der Placebogruppe etwas öfter auf. Unerwünschte Wirkungen waren mit dem 5-HT6-Antagonisten ähnlich selten wie mit Placebo (bei 10 Prozent).
Nach Phase-II hat nun ein großes Phase-III-Programm begonnen, sagte Atri. In den drei Studien STARBEAM, STARBRIGHT und STARSHINE werden insgesamt 2500 Alzheimer-Patienten mit unterschiedlichen Dosierungen (10-30 mg dreimal täglich) des Serotoninrezeptor-Antagonisten behandelt.
Pharmakologische Untersuchungen hätten ergeben, dass schon bei geringeren Dosierungen als 90 mg/d eine Rezeptorsättigung auftritt. Möglicherweise genügten also bereits dreimal 10 mg/d, um einen Therapieeffekt zu erzielen.
Umstrittener Ansatz
Der Ansatz ist jedoch nicht unumstritten. Dr. Lon Schneider, Leiter des Alzheimer-Forschungszentrums an der Universität in Los Angeles, bemerkte in einem Kommentar zu den Daten aus der Phase-II-Studie, dass in Untersuchungen mit anderen 5-HT6-Antagonisten nur Patienten profitiert hätten, die zusätzlich mit Cholinesterasehemmern behandelt wurden, nicht aber solche ohne weitere Antidementiva, was ziemlich merkwürdig sei.
5-HT6-Antagonisten wie Idalopirdin hemmen sehr effektiv Cytochrom P206, ein Enzym, das auch Donepezil abbaut. Möglicherweise lasse sich der therapeutische Effekt nicht durch das neue Medikament, sondern durch einen höheren Donepezil-Spiegel erklären, argwöhnt Schneider. Es sei daher wichtig, in weiteren Studien Interaktionen mit anderen Medikamenten von direkten Effekten der 5-HT6-Antagonisten zu trennen.
Dienstag, 4. Oktober 2016
Oli radelt - Mit dem Rad in ein neues Leben
Oli radelt - Mit dem Rad in ein neues Leben
Oli radelt - Mit dem Rad in ein neues Leben
EILMELDUNG! Das Spendenergebniss "Oli radelt!" 2016 beträgt 11.432.- € zugunsten von Engel mit Herz e.V.!
Die Spendensumme wurde heute in einem Pressegespräch im Rathaus an der Volme, Stadt Hagen bekannt gegeben!
Herzlichen Dank allen Spendern - vorerst -ohne Namensnennung!!
Bild rechts: Erik O. Schulz, Oberbürgermeister der Stadt Hagen, Schirmherr "Oli radelt 2016!" und ich!
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